Umstellungsbeschwerden oder auch die sogenannte „Keto-Grippe“

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Umstellungsbeschwerden oder auch die sogenannte „Keto-Grippe“

Ach du Schreck…bei mir wirkt LCHF nicht: ich fühle mich krank!!!

Du hast jetzt erfolgreich mit deiner Ernährungsumstellung auf LCHF begonnen, wartest mit Spannung auf erste Ergebnisse …..und fühlst dich richtig grippig 🙁

Was ist denn nun los? Doch was falsch gemacht? Geht das wieder weg? Und was kann ich dagegen tun?

Was dich da erwischt hat, ist die sogenannte Ketogrippe oder auch Atkins-Flu. Sie kann sich mit folgenden Symptomen zeigen: Kopf- und Gliederschmerzen, Müdigkeit, leichter Schwindel, schlechte Laune, allgemeine Schlappheit; also tatsächlich eine gefühlte Grippe.

All diese Symptome können während der Anfangszeit auftreten, da der Körper auf die Verarbeitung von Ketonen (Ketose) umstellt und durch Minimierung der Kohlenhydrate (KH) seine Speicher leert und vermehrt Wasser ausscheidet, dadurch wird eben auch ein Großteil der Elektrolyte und Salze aus dem Körper ausgeschwemmt. Aber keine Angst, das vergeht in den meisten Fällen innerhalb weniger Tage. Und dann tritt meistens das versprochene Wohlbefinden und der Energieschub ein.

Der Körper benötigt einfach etwas Zeit, um von Kohlenhydrate auf Fett als Energielieferant umzustellen, er hat nun nur noch sehr wenige KH aus dem Gemüse zur Verfügung, kann aber aus dem  Fettangebot noch nicht richtig Brennstoff (Ketone) produzieren. Und das lässt den Körper schwächeln.

Typische Anfangsfehler erschweren manchmal die Umstellung und verstärken eventuell die Symptome noch zusätzlich. Da uns jahrzehntelang gepredigt wurde, Fett sei schlecht, wird zwar der KH-Anteil reduziert, aber es wird oft einfach noch zu ängstlich Fett eingesetzt. Ebenso ist häufig die Eiweißmenge noch zu hoch.

Um die Beschwerden der Ketogrippe zu mildern, hilft das Trinken von  Knochenbrühe (bestenfalls selbst gekocht), damit wird der Salzverlust gemindert. Wenn es ganz arg ist, hilft auch 1 Glas Wasser mit 1/2 TL Salz sehr gut. Ausreichendes Trinken von Wasser ist sowieso superwichtig für jeden von uns und wird oft vernachlässigt. Frische Luft, körperlicher Schongang und Durchhalten tun ihr Übriges, um den Körper bei seiner Arbeit zu unterstützen.

Bitte keine sportlichen Höchstleistungen in dieser Phase, bestenfalls ein moderates Sportprogramm während der Umstellung. Wenn der ketogene Zustand erreicht ist, ist deutlich mehr Energie im Körper vorhanden und dann steht auch größeren sportlichen Aktivitäten nichts mehr im Wege.

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