Ein Gastbeitrag von Frau A. Meise

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Ein Gastbeitrag von Frau A. Meise

Erlebnis
Andrea und ihr Gatterich sind wie ich auch Mitglieder im Forum http://lchf.de/. Und sie hat mir erlaubt ihren Zwischenbericht auf ihrem Weg mit LCHF zu übernehmen und hier zu zeigen. Erfolgsgeschichten sind ja immer wieder Motivation pur und wenn dann jemand so einen tollen Schreibstil hat wie Andrea macht es gleich nochmal mehr Spaß zu lesen. Danke, meine Liebe und weiterhin viel Erfolg. Ich freue mich übrigens schon auf unser Treffen am Samstag. 😉

Die Schilkens machen sich dünne

Nachdem der Gatterich schon fast alle seiner für überflüssig befundenen Pfunde quasi im Durchmarsch losgeworden ist (Männer! Diese elenden Stoffwechselwunder!!) und auch ich bald fast ein Drittel meines angepeilten Weges hinter mich gebracht habe, wird’s doch mal Zeit für ein Update in Sachen “seltsame Essensgewohnheiten”.
Ja, sie sind immer noch seltsam. Und immer noch superkalifragilistisch lecker. Heute hab’ ich’s gottseidank geschafft, mich rechtzeitig zu bremsen, aber die Versuchung war gewaltig … lecker. Welcher normalgeschmackliche Mensch kann auch schon einem Hackbällchen-grüne-Bohnen-Curry, das in würziger Kokosmilch badet, widerstehen? Oder einem gar köstlichen Flammkuchen mit Creme fraiche, zarten Zwiebelchen und saftigen Speckwürfeln? Einem American Pancake mit krossen Bacon-Streifen? Zucchini-Feta-Auflauf mit braunem Käsehäubchen? Hach …
Wobei: wenn ich überlege, welche Mengen wir früher verdrückt haben und wie schnell wir heute satt sind, das ist schon ein gewaltiger Unterschied. Vom Elefanten zum Kolibri, quasi. Und das nicht, weil wir pingelig die erlaubten Kalorien zählen, mitnichten! Das ergibt sich ganz von selbst.
Auch wenn der Göttergatte manchmal rumstichelt, ich würde eine Wissenschaft aus dem Essen machen … Mach ich nicht. Nicht wirklich. Ich gucke halt, was “konform” ist und wie viele Kalorien ich damit Tag für Tag sammele. Ich hätte es ja selber nicht für möglich gehalten, stelle aber immer wieder fest: es sind total wenige! Neulich fragte mich ein “alter Hase” in Sachen LCHF, ob ich auch wirklich genug esse und ob ich immer satt wäre bei den paar popeligen Kaloriechen?! Andere würden bei der Menge schlichtweg verhungern! (Es ist schon ein bisschen skurril, wenn jemand, die weiß, dass Du abnehmen willst, Dich besorgt fragt, ob Du auch genügend isst …)
Aber nein, ich verhungere nicht. Ganz im Gegenteil: so satt und zufrieden über Monate war ich schon lange nicht mehr. Ich vermisse auch nicht wirklich etwas, klar, ab und zu überkommt mich ein Jieper auf irgendwas (im Moment sind es Chips – für eine Tüte Chips würde ich glatt dem Briefträger ins Bein beißen!!) – aber dann erinnere ich mich an Situationen wie neulich, als ich eine kleinere Hose kaufen war, mit der Begründung, dass mir meine jetzige fast vom Hintern rutscht – das Gesicht der Hosenverkäuferin: unbezahlbar! Oder heute morgen vorm Kleiderschrank: todesmutig greife ich nach einer Bluse, die ich bestimmt 3 Jahre nicht mehr angezogen habe, weil ich Angst hatte, dass ich die abplatzenden Knöpfe nicht mehr wiederfinde. Und hey – sie passt! DAS Gefühl kriegt eine Tüte Chips echt nicht hin.
Und deshalb gönne ich mir gleich als Betthupferl ein schönes Stück Schokolade und lasse ganz entspannt das nächste Drittel meiner zu vielen Kilos von dannen ziehen.
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