Lipödem

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Frühling 2016       Ginster gelb 2

 

Es ist Frühling, die Sonne scheint, alles in der Natur sprießt und blüht!!! Herrlich, ich liebe diese Jahreszeit. Die Kleidung wird leichter, dünner….und damit leider auch die Winterfolgen sichtbarer. Der kritische Blick in den Spiegel offenbart leider nicht nur Nettes, oder?

Gut, mit gesunder Ernährung und etwas mehr sportlicher Betätigung sollte sich das ein oder andere Pölsterchen beseitigen lassen. Kennen wir alle und wissen wir auch, der innere Schweinehund muss halt noch überzeugt werden, um den Anfang zu finden. 😉

In letzter Zeit höre ich aber immer wieder überwiegend von Frauen, dass sie diese guten Vorsätze glaubhaft umsetzen….und trotzdem an Oberarmen,  Po und Beinen gar nichts verändern können. Sie berichten von Fettanlagerungen und massiven Wassereinlagerungen, die teilweise sehr schmerzhaft sind und eine sportliche Betätigung unmöglich machen. Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich ganz oft bei solchen Berichten bisher innerlich mit dem Kopf geschüttelt und an eine weitere Entschuldigung gedacht habe. So ähnliche wie bei Aussagen wie „schwere Knochen“ und „ererbtes Übergewicht“.

Ich entschuldige mich bei allen Betroffenen ausdrücklich -auch wenn es ebenfalls innerlich geschieht, da ich meine Gedanken Gott sei Dank nicht ausgesprochen habe.

Denn es gibt sie: die krankhafte Anlagerung von Fettpolstern. Und hat einen Namen: Lipödem.

Nachfolgend ein Zitat aus Wikipädia, wo dieses genau beschrieben wird:

 

Das Lipödem (von altgriech. „Fettschwellung“, aus λίποςlípos „Fett“ und οἴδημα, oídēma, „Schwellung“; in der Umgangssprache fälschlich auch als “Reithosenfettsucht”, “Reiterhosensyndrom” oder “Säulenbein” bezeichnet) ist eine voranschreitende Erkrankung. Sie ist gekennzeichnet durch die atypische, symmetrische Häufung von Fettgewebe seitlich an den Hüften und Oberschenkeln und kann aus der Lipohypertrophie hervorgehen[1]. Weiterhin können die Oberarme und im späteren Verlauf auch die Unterschenkel, Unterarme und der Nacken betroffen sein.

Die mit der Krankheit einhergehenden Schwellungen aufgrund der Einlagerung von Flüssigkeit aus dem Gefäßsystem (Ödem) können mit Schmerzen und Druckempfindlichkeit sowie der Neigung zu blauen Flecken einhergehen. Es liegt primär keine Schädigung des Lymphsystems vor, im weiteren Verlauf kann dieses jedoch durch die erhöhte Verletzlichkeit und Entzündungsbereitschaft des Fettgewebes geschädigt werden und somit die Ödembereitschaft erhöht werden.

Das Lipödem tritt fast ausschließlich bei Frauen auf, nach der Pubertät, nach einer Schwangerschaft oder im Klimakterium. Hormonelle Veränderungen und Gewichtszunahme werden als Ursachen vermutet, ebenso eine genetische Prädisposition.

Das Lipödem ist nicht die Folge von Übergewicht. Es ist im Bereich seitlich an den Hüften und Oberschenkeln angesiedelt, wo eine Gewichtsreduktion generell wenig erfolgversprechend ist (“Speicherfett für eine Schwangerschaft”).

Wer mehr darüber wissen möchte, kann das bei Wikipädia nachlesen oder auch hier: http://lchf.de/fett-gegen-fett-lchf-bei-lipoedem.

Anne (KAP) ist eine sympathische Mitstreiterin aus dem LCHF.de-Forum, die -wie ich auch- seit 2015 ihre Ernährung auf LCHF umgestellt hat und seitdem damit sensationelle Erfolge verzeichnet und selbst betroffen ist von dieser Erkrankung. Sie hat sehr eindrucksvoll und gut nachvollziehbar mit ihrem Artikel bei mir die Augen geöffnet, damit dieser Unglaube aus meinen Gedanken verschwindet. Und macht hoffentlich vielen anderen Betroffenen damit Mut, nicht resigniert aufzugeben und sich damit abzufinden, dass sie immer wieder gescheitert sind. Sondern sich fachliche Unterstützung holen und für sich eine Entlastung und Verbesserung bei ihrer Erkrankung erhalten.

Und bei allen Nichtbetroffenen vielleicht ein wenig zu besserem Verstehen und mehr Akzeptanz führt.

 

 

 

 

 

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